Donnerstag, 23. Oktober 2008

Geht Valentin Fritzmann gegen myGully vor?

In unserem letzten und vorletzten Artikel zu myGully, konnten wir die Verbindung zwischen myGully und anderen Websites (ROM-FREAKs.NET, GAME-FREAKs.NET, ...), über deren Betreiber herstellen. Während myGully noch immer werbefrei angeboten wird, wird unter den anderen Websites Layer-Werbung von Firstload eingeblendet.

Was zum damaligen Zeitpunkt niemand ahnen konnte: Knapp zwei Wochen später stellt sich Valentin Fritzmann, dessen Vater - Robert Fritzmann - Firstload betreibt, als neuer Eigentümer der Gulli-Plattform in selbiger vor.

Zitat: „Wir möchten allen potenziellen Vertragspartnern und Rechteinhabern ganz offiziell entgegentreten. Es ist unser Wunsch mit den Vertretern der Musik-, Spiele-, Filmindustrie in einen offenen Dialog zu treten. [...] Ein umfangreiches Fachgespräch mit der GVU befindet sich in Vorbereitung.“

Quelle: Gulli-News (Das Versteckspiel hat endlich ein Ende!)

Sollte sich zwischen den Aktivitäten von Robert und Valentin Fritzmann eine grössere Verbindung herausstellen, welche - möglicherweise - bereits die Schließung der Gulli-Börse mit sich zog, wären myGully (und deren Betreiber) in einer sehr schwierigen Position. Schließlich dürften Name und Anschrift bei Firstload bekannt sein.
Montag, 20. Oktober 2008

Gulli: INQNET GmbH und Valentin Fritzmann (Update #2)

Gulli wechselt den Besitzer

In den vergangenen Monaten stand - nach außen - der Community-Verein hinter Gulli. Spätestens seit dem 16. Oktober 2008 wissen wir: Gulli wurde im Februar von der fliks it-solutions GmbH in Bochum an die INQNET GmbH in Wien verkauft. Zudem wechselten einige der Administratoren, z. Bsp. Tigermaus, ebenfalls zur INQNET GmbH.

Mit dem speziell gegründeten Community-Verein sollte neben der INQNET GmbH die Gulli-Börse vor rechtlichen Problemen geschützt werden. So weit uns jedoch bekannt ist, waren die regelmäßigen Abmahnungen - die Rede war von bis zu 15 000 Euro - nicht mehr tragbar und die Börse wurde zum 12. August 2008 geschlossen.

Sichtlich ebenso überrascht und einige Tage nach der Schließung, versuchte die fliks it-solutions GmbH mit boerse.to eine Alternative zur geschlossenen Gulli-Börse anzubieten. Als Grundlage dienten knapp 10 000 Themen der Börse, die aus HTML-Backups eingelesen wurden. Doch die fliks it-solutions GmbH flog mit boerse.to auf und gab das Projekt kurzum an den Community-Verein ab.

Weiterlesen ...Es folgte die Ankündigung, boerse.to und ein vollständiges Backup der geschlossenen Börse (spendiert von Sandler) an eine ungenannte Person weiterzureichen. Bis heute hat sich an dieser Aussage unter boerse.to nichts geändert und offiziell gibt es keine weitere Stellungnahme. Daher können wir davon ausgehen, dass es für boerse.to keine Zukunft mehr geben wird. Zudem schwindet der Nutzen eines Backups - durch Alternativen und Löschung der Angebote (Stichwort: AbuseCrew) - täglich.


Valentin Fritzmann stellt sich vor

Am 17. Oktober 2008 stellte sich Valentin Fritzmann, Eigentümer der INQNET GmbH, offiziell im Gulli-Board vor und räumte zugleich Fehler in seiner bisherigen Laufbahn ein. Denn Valentin Fritzmann ist im Internet keine unbekannte Person und so reichen die Informationen bis hin zu Warnungen vom Verbraucherschutz.

Gulli 2 Gully hat sich an dieser Stelle vorerst entschieden, keine weiteren Informationen zur Vergangenheit von Valentin Fritzmann zu recherchieren, da bereits genügend Informationen zur Verfügung stehen (s. u.). Außerdem können wir nicht entscheiden, ob ihr dem Gulli-Board treu bleiben sollt. Die Plattform hat ohnehin an Attraktivität durch die Schließung der Börse verloren; dennoch bietet der Wegfall einen Neuanfang und eine interessante Neuausrichtung an.

„Die INQNET GmbH und deren Firmengruppe führt mehrere Projekte [...] werden jährlich weitere Unternehmen und Produkte akquiriert, sowie neue entwickelt. Die Haupttätigkeit der INQNET GmbH liegt jedoch eindeutig in gezielten Übernahmen und somit der Erweiterung des Unternehmens. Es stehen dafür jährlich achtstellige Summen zur Verfügung.“

Prinzipiell stellt die INQNET GmbH daher keinen schlechten Eigentümer - von der (zweifelhaften) Börsen-Trennung abgesehen - dar. Auch wenn die Schließung unter Randolf Jorberg ebenso wahrscheinlich gewesen wäre, so drängt sich dennoch die Frage auf, warum es für Robert Fritzmann (Vater) kein Problem darstellt, den USENET-Anbieter Firstload zu betreiben (?).

  • Welche Auswirkungen hat die Verbindung zwischen Valentin und Robert Fritzmann zukünftig für Gulli? Und fällt die Schließung der Börse und damit die Beseitigung unliebsamer Konkurrenz - zu Firstload - unter diese Auswirkungen?
  • Warum war es für Valentin Fritzmann nicht möglich, wie z. Bsp. für Firstload, mit dem Gulli-Projekt ins weit entfernte Ausland zu ziehen?


Gulli 2 Gully empfiehlt folgende literarische Werke:

Im Gulli-Board von: MissRaten, Sandler (Valentin Fritzmann), *speed, Toady, Waldmensch78

Bei onesworld: Diskussion zu Gulli und Valentin Fritzmann

Wir stehen für Anfragen aller Art - unter der bekannten E-Mail-Adresse - zur Verfügung.